WIR 65 - April 2021

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 65 Angabe in der technischen Beschreibung, 20 Dias in ca. einer Minute zu scannen etwas optimistisch – ich schaffte im Regelfall so ca. 10 – 12 Dias pro Minute. Dazu legt man also bei diesem Scanner einen kleinen Vorratsstapel an Dias rechts in den Diahalter, schiebt dann jeweils ein Diapositiv in den Scanner, drückt C (Convert / Mode) und anschließend OK / Enter zum Speichern, falls man nicht vorher noch das Bild spiegeln oder um 180° drehen bzw. sonst wie bearbeiten möchten. Aber auch drehen und spiegeln ist später am PC immer noch möglich. Aufgrund verschieden dicker Diarähm- chen (von Pappe bis Kunststoff, mit und ohne Glas) kann es gelegentlich dazu kommen, dass es etwas hakelt – dies ist aber schnell wieder in Griff zu bekommen. Weiterhin ist es sinnvoll, zwischendrin immer wieder mal die Qualität der gescannten Dias am PC-Bildschirm zu überprüfen, um eventuelle Staubpartikel, die sich auf dem inneren Hintergrundbeleuchtungs-Panel abgelagert haben könnten, mit einer mitgelieferten Bürste zu entfernen. Diese Erkenntnis kam mir, als ich ca. 150 Dias gescannt hatte und anschließend bei Betrachten am PC-Bildschirm immer wieder denselben "Vogelschwarm" entdeckt hatte. Auch solche Störungen lassen sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm noch gut entfernen, dies ist aber je nach Größe des "Vogelschwarms" recht zeitaufwendig. Und ein Aspekt ist selbstverständlich auch nicht zu vernachlässigen: Der Scan wird niemals besser als die Vorlage. Aber zur Konservierung von Erinnerungen reichen auch mittelmäßige Bilder (siehe links). Eine weitere Herausforderung in vielen Fällen war, eine Identifizierung hinsichtlich Zeit bzw. Jahr und Ort der Aufnahmen vorzunehmen. Aber da rächt es sich eben, wenn man nicht schon früher recht- zeitig solche Daten festgehalten hat. Beim Bei- spiel hier war aber klar, dass es meinen ersten, selbstausgebauten VW T2 im Sommer 1978 auf einer Fähre irgendwo in Finnland zeigt. Wie gut, dass die Speicherung wichtiger Informationen bei modernen Digitalkameras automatisch erfolgt und man jederzeit auch in der Dateiinformation den Ort und Zeit- punkt der Aufnahme abrufen kann. Jedenfalls bin ich nun nach getaner Arbeit hochzufrieden, habe insgesamt ca. 2000 Dias digitalisiert und konnte den Inhalt des abgebildeten Kartons bereits über die graue Tonne entsorgen. 25

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