WIR 70 - Dezember2022

Herausgeber: Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. Ausgabe 70 - Dezember 2022 e.V.

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Herausgeber: Die Vorstandschaft des RMC Mittelbaden e.V. Paul Risch Alle Verantwortlichen sind über das Internet www.rmc-mittelbaden.de, oder unsere E-Mail-Adresse wir-redaktion@online.de erreichbar. Die in diesem Heft gedruckten Berichte und Briefe sind persönliche Meinungsäußerungen der WIR-Leser. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des RMC Mittelbaden e.V. Redaktion und Druck: Martin Lenz, Wolfgang Karius, Tom Milkowsky Impressum RMC Mittelbaden e.V. Inhalt 2 6 25 12 30 32 40 44 Vorstandswort Nachruf Manfred Schlindwein RMC M-Rollertour 2022 Treffen der Giganten Heimat Campen wird teurer Europäischer Unfallbericht PSVA Sprücheklopfer Septemberausfahrt „Immer guud druff“, die Rhoihesse Im eigenen „Hotel“ Lautenbach genießen Großes Jubiläums-Wohnmobiltreffen Jubilare Dankesworte Wohnmobilstellplatz geplant „Darfs ein bisschen mehr sein?“ Neues aus der WOMO-Küche „Fettsucht“ bei Wohnmobilen Ein liches Dankeschön Weihnachtsgrüße der WIR-Redaktion Vorschau RMC M-Kalender 2023 3 5 6 12 14 16 18 19 20 25 26 30 32 35 36 38 40 43 44 45 46 47 48

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Paul Risch Liebe reisemobile Freundinnen und Freunde, s ist nicht zu glauben auch das Jahr 2022 neigt sich schon dem Ende zu. Für uns alle endet ein besonderes Jahr mit dem großen Fest im Oktober: „Jubiläum 30 Jahre RMC-Mittelbaden e.V. und 25 Jahre Südwest-Schienen Treffen“ Mein besonderer Dank geht hier an unser Festkomitee und unsere Vorstandschaft für viele Planungen und Organisationen im Vorfeld. Und natürlich über die gesamten Tage unseres Festes. Außerdem danke ich allen Mitgliedern die hier durch aktive Mitarbeit, Kuchenspenden, Auf.- und Abbau mit dazu beigetragen haben diesen beiden Jubiläen den richtigen Rahmen zu geben. Unser Dank geht hier auch an die Gemeinde Lautenbach, dem Bürgermeister Thomas Krechtler, dem Bauhof und dem Sportverein. Die Gemeinde hat durch ihre Unterstützung maßgeblich zum Gelingen beigetragen. Danken möchte ich auch unserem Wirt und Stammlokal „Hubert Busam,“ Frau Gunia Wassmer, von der Renchtal Tourismus GmbH, für die Teilnahme an der Begrüßung unserer Gäste einschließlich des hervorragenden Zeitungsberichtes: „Jubiläumstreffen in Lautenbach“ Zu guter Letzt danke ich all unseren Gästen, aus nah und fern, für die Teilnahme an unseren beiden Jubiläen. Ohne die Vielzahl der reisemobilen Gäste wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Da Weihnachten vor der Türe steht: Im Namen der gesamten Vorstandschaft wünschen wir Euch und Euren Familien, von Herzen, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest! Für das neue Jahr 2023 allerbeste Gesundheit, Freude und Glück! Hoffentlich eine baldige Beendigung des Krieges in der Ukraine, dass wir wieder sorgenfrei zu neuen Zielen mit dem Reisemobil unterwegs sein können. Mit weihnachtlichen Grüßen Euer Paul E Vorstandswort 3

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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Mit tiefer Trauer erfüllt uns der Tod unseres Reisemobil-Freundes Manfred Schlindwein Manfred starb am 20. November 2022 im Alter von nur 72 Jahren nach langer, schwerer und mit großer Geduld ertragener Krankheit. Er war über 11 Jahre Mitglied im Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. Wir werden Manfred vermissen und ihn in guter Erinnerung behalten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt insbesonders seiner lieben Frau Rosi. 5 Nachruf Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen. (Mahatma Gandhi)

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz ie lange haben wir darauf warten müssen, um endlich einmal in den Schweizer Bergen mit den Motorrollern unterwegs zu sein. Viele Jahre erzählte uns Paul, dass es der absolute Knaller wäre im Kanton St. Gallen und den beiden Kantonen von Appenzell eine Rollertour durchzuführen. Nachdem wir dann einen Stellplatz in Altstätten gefunden hatten, brach Paul auf, um vor Ort die Tour abzufahren. Die Ortskenntnis durch seine jahrelange berufliche Tätigkeit in der Schweiz war bei der Ausarbeitung von großem Vorteil. Die fertigen Routen für den Freitag und den Samstag versprachen viele kurvenreiche Straßen. Wegen einer privaten Verpflichtung konnte Paul im August leider nicht dabei sein. Er wurde hervorragend von Franz vertreten. W RMC M-Rollertour 2022 6

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Die erste Runde am Freitag führte uns von Altstätten auf 455 m Höhe über den Ruppenpass auf 1003 m Höhe wieder hinunter nach St. Gallen auf 669 m Höhe. Mit herrlichen Ausblicken bis hinüber über den Bodensee nach Deutschland wurden wir auf der Fahrt belohnt. St. Gallen ist eine Universitätsstadt im gleichnamigen Kanton. Hier befindet sich auch die Fürstabtei mit Kloster. Es gehört eine Bibliothek mit umfangreichen Sammlungen alter Bücher sowie die Stiftskirche mit ihren Zwillingstürmen dazu. In der Innenstadt sind Möbel aufgebaut, die mit rotem Gummigranulat überzogen sind. Neben verschiedenem Möbel gehört auch ein Porschemodell zu den Exponaten. 7

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Wie immer bei unseren Rollertouren wurde am Abend wieder einmal ein kleines Fest gefeiert. Bis spät in die Nacht genossen wir die angenehmen Nachttemperaturen. Der Samstagmorgen bescherte uns ein Traumwetter, was für unser Vorhaben sich als Ideal erweisen sollte. Gegen 10 Uhr starteten wir zu einer weiteren Tour. Über Sennwald, Gams fuhren wir nach Wildhaus. Von dort hatte man bis nach Alt St. Johann immer wieder einen Blick zu den 7 Churfirsten einer bekannten Bergkette. Die weitere Strecke führte uns über Neu St. Johann zur Schwägalpe. Hier ist die Talstation der Seilbahn, die einen hinauf auf den Säntis bringt. Die weitere Strecke ging über Urnäsch und Appenzell nach Stein zur dortigen Schaukäserei. Nach einem ausgiebigen Käsevesper fuhren wir nach Appenzell zu einem Stadtbummel. Die letzte Etappe führte uns über Gais und Stoss nach Altstätten zurück. 8

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Den Blick immer Richtung Säntis, mit seinem Sendemast, in 2503 m Höhe. 9

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Pause in Gams. Im Hintergrund die Gebirgskette „Alpstein“ zu der auch der Säntis gehört. Käsevesper Appenzell Es war eine sehr gute Rollertour. Danke an Familie Risch für die tolle Ausarbeitung und Danke an Familie Killig für die Tourbetreuung. 10

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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Wolfgang Kiebel anchmal muss es eben mehr sein. Auch wenn die Mehrzahl aller Wohnmobilfahrer in „normalen“ Größen unterwegs ist, sind es die Ausnahmen, die einen faszinieren. Ende August trafen sich die Größten von ihnen auf reservierten Flächen eines Campingplatzes. Obwohl unser Concorde weder ein Liner ist, noch zur 12m-Klasse gehört, waren wir dabei und fühlten uns fast wieder klein und zierlich unter all den Giganten. Trotzdem wurden wir ebenso herzlich begrüßt wie die ganz Großen. Dieses Treffen wurde vom LinerTreff.com organisiert – das ist kein Club sondern eine Plattform im Internet für einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch von Fahrern großer Wohnmobile. In Dornumersiel erwartete uns bereits eine üppige Parzelle auf dem dortigen Campingplatz. Den Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss nutzten wir allerdings nicht, denn das Treffen war nur für 3 Tage geplant, und länger wollten wir zunächst auch nicht bleiben. Interessant war natürlich zu erfahren, wie man sich in solchen Mobilen fühlt, und vor allem, wo man mit solch großen Fahrzeugen Stellplätze findet. Unmöglich ist es offenbar nicht, doch bedarf es einer genaueren Planung und Vorbereitung. Viele fahren nach Spanien, überwintern dort oder machen Langzeitreisen durch ganz Europa. Seltener sind natürlich Weltreisende – auch wenn einer davon den staunenden Teilnehmern von Touren durch Kanada, Alaska, den USA und Mexico berichtete. Manche leben in ihren Fahrzeugen das ganze Jahr und haben dafür ihr Haus oder Wohnung verkauft. Andere sind beruflich unterwegs und lieben es einfach, überall im Womo zu Hause zu sein. Allen gemein ist die Begeisterung für Technik. Schon die LKW-Basis fasziniert mit großvolumigen Motoren, wobei 3 Achsen den ganz großen Wohnmobilen vorbehalten sind. Die verfügten dann meist auch über Slide-outs und Garagen, aus denen mindestens ein Smart herausfährt – oder, wie in einem Fall, ein Ferrari, der zwischen den Achsen eines Liners seinen Platz fand. Man tauschte sich über Hubstützen, Elektronik, Tankanlagen, Wasserfilter, Stromerzeuger und Solaranlagen, Heizungen und M Treffen der Giganten 12

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Klimatechnik aus und wir staunten nicht schlecht, dass vieles davon in normalen Wohnmobilen auch Serie ist. So ist z. B. die Alde-Heizung oder die Druckpumpe auch bei uns anzutreffen. Die Bauweise der Liner unterscheidet sich allerdings erheblich. So werden die ganz Großen meist von kleinen Firmen gebaut, die in Handarbeit soliden Möbelbau garantieren und hochwertige Technik einsetzen. Das hat natürlich seinen Preis – und der beginnt meist jenseits der 500.000.- € Grenze. Zu einem gut gefüllten Portemonnaie gehört derzeit auch eine Portion Geduld, denn die Lieferzeiten betragen aktuell mehr als zwei Jahre. Überhaupt nicht abgehoben oder gar arrogant, sondern meist gechillt und relaxt waren die Teilnehmer. Man unterhielt sich oft in kleinen Gruppen und es war völlig egal wie groß oder klein, alt oder neu das Fahrzeug war, sondern einzig das gemeinsame Hobby zählte. Jeder freute sich über das Interesse anderer, gab bereitwillig Auskunft über Technik, Tipps und Reisen und wer nach Preisen fragte, bekam auch die genannt. Kopfschütteln oder Unverständnis gab es nicht und so war man über die Gigaliner ebenso begeistert wie über Vollintegrierte oder Alkoven-Modelle. Der Campingplatz Dornumersiel liegt direkt an der Nordsee, ist ein Tipp für ruhebedürftige, verfügt aber auch über ein beheiztes Meerwasserschwimmbad, welches auch von Ortsgästen benutzt werden darf. Die Duschen und Toilettenanlagen sind vorbildlich und selbstverständlich gehörte ein Restaurant zum Platz – genauso wie ein kleiner Shop. Frische Brötchen oder auch ein kleiner Imbiss sind somit jederzeit möglich. Außerdem erwirbt man sich mit der Nordsee-Gästekarte einen kostenfreien Anspruch auf einen halben Tag Elektromobilität in Form eines Renault ZOE-E. Der vor dem Gelände liegende Stellplatz für Wohnmobile ist ebenso attraktiv, vor allem wenn man einen Außenplatz ergattert. Sonst steht man im Abstand von ca. 4 Meter nebeneinander und damit ist die Sicht auf die Nordsee nur durch die Frontscheibe möglich. Dafür sind 20.- €/N plus Strom nach Münzeinwurf fällig. Trotzdem kamen wir nach ein paar Tagen Sightseeing rund um den Jadebusen hierhin zurück, weil dieser Platz der Beste war. Ein Fischrestaurant am Hafen von Dornumersiel bot so leckere und preiswerte Gerichte, dass wir nicht widerstehen konnten.“Rinjes“ heißt der Laden und hat ein interessantes SB-Konzept. Nach Auswahl und Bezahlung erhält man einen Melder, der nach ein paar Minuten den hungrigen Gästen durch rappeln und blinken signalisiert, dass man die bestellten Speisen abholen kann. Übrigens auch zum Mitnehmen, wer das lieber möchte. 13

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz uf etwa 870 m ü. NHN entspringt der Hauptquellbach der Murg, die Rechtmurg. Hinter dem Hotel Adler-Post in Baiersbronn Obertal vereinigt sich die Rechtmurg mit der Rotmurg zur Murg. Von diesem Punkt fließt die Murg über 72 km durchs Murgtal bis zu ihrer Mündung bei Steinmauern in den Rhein. Als Startpunkt für unsere Wanderung nehmen wir den Parkplatz oberhalb des Hotels Schliffkopf. Von hier geht es auf den 1055 m hohen Schliffkopf. Die Aussicht in den Schwarzwald oder über das Rheintal bis hinüber in die Vogesen ist eine Augenweide. Selbst von der tieferliegenden Aussichtsplattform Steinmäuerle kann man dies alles noch genießen. A Heimat 14

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Nach der Aussichtsplattform überquert man die B500 und kommt in den Wald, ohne die vorher genossene Fernsicht nochmals genießen zu können. Über einen Wurzelpfad geht es steil Bergab bis wir die Murgquelle erreichen. Es gibt noch einen einfacheren Weg der etwas weiter ist, dafür aber um einiges bequemer beim Laufen ist. Trotz immenser Trockenheit in diesem Sommer plätscherte ein kleines Rinnsal in den Steintrog. Der Start für die spätere Murg ist an dieser Stelle geglückt. Die hier beschriebene Route ist max. 5 Kilometer lang, kann aber auch verkürzt gegangen werden. 15

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 gefunden von Wolfgang Karius (Genehmigung durch Herrn Rüdiger Keller von der ARZ) Die Stadt Oberkirch will die Gebühren für den Wohnmobilstellplatz im nächsten Jahr deutlich anheben. Vorher wird aber noch die Ver- und Entsorgungsstation modernisiert. er Wohnmobilstellplatz beim Oberkircher Renchtalstadion ist überaus beliebt. Das liegt an den günstigen Gebühren und der hervorragenden Lage. Die bleibt erhalten, die Übernachtungskosten aber werden steigen. Camper müssen künftig in Oberkirch tiefer in die Tasche greifen. Die Stadt plant die Anhebung der Gebühren für den beliebten Wohnmobilstellplatz am Renchtalstadion. Der Gemeinderat stellte dafür am Montagabend die Weichen. Und will es nicht bei der von der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhung belassen. Wohnmobile haben in der Corona-Pandemie einen Boom erlebt. Der Verkauf der rollenden „Einfamilienhäuser“ hat derart angezogen, dass auch die Preise nur noch eine Richtung kennen: nach oben. Dass sich der Oberkircher Wohnmobilstellplatz einer enormen Beliebtheit erfreut, kann jeder sehen, der am Renchdamm spazieren geht. Gerade in den Sommermonaten gibt es kaum einen freien Platz. Manchmal weichen die Mobilisten sogar auf den angrenzenden Hartplatz aus. Dass sie ab dem nächsten Jahr mehr für den Aufenthalt in Oberkirch bezahlen müssen, wird den Zuspruch nicht abebben lassen. Davon ist auch der Gemeinderat überzeugt. Nachdem die Verwaltung einen Vorschlag für die Anhebung der Stellplatzgebühren für die mittlerweile 37 Plätze unterbreitet hat, wurde im Rat schnell klar, dass es dabei nicht bleiben wird. Klaus Müller (CDU) hatte den Stein ins Rollen gebracht und fand bei den übrigen Fraktionen Zustimmung. Zehn Euro am Tag Bisher kostet eine Tageskarte 5 Euro, eine Dreitageskarte 10 und eine Wochenkarte 18 Euro. Die Verwaltung schlug vor, daraus entsprechend künftig acht, 20 und 40 Euro zu machen. Schließlich seien die Gebühren seit 2009 nicht mehr angepasst worden und die Preise von Wohnmobilstellplätzen in umliegenden Gemeinden deutlich höher. Außerdem werde der Wohnmobilstellplatz ab dem nächsten Jahr umsatzsteuerpflichtig. 19 Prozent des Umsatzes müssen dann ans Finanzamt abgeführt werden. Grund genug für die Stadträte, das von Müller vorgeschlagene Tarifmodell von zehn Euro pro Tag, 25 für drei Tage und 50 Euro für eine Woche mitzutragen. Zumal die Stadt in eine neue Ver- und Entsorgungsstation investieren will. Sobald diese im nächsten Jahr in Betrieb geht, so der Konsens im Gemeinderat, soll die Erhöhung der Gebühren greifen D Campen wird teurer 16

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Kritik übte in diesem Zusammenhang SPD-Fraktionschef Hans-Jürgen Kiefer an der Verwaltung, da der Anpassungsvorschlag erst jetzt komme, das habe ihn überrascht: „Da haben wir viel Geld liegen lassen.“ Kiefer lobte die Lage des Platzes und hob hervor, dass von den Campern auch der Oberkircher Einzelhandel und die Gastronomie profitiere. 18.000 Euro jährlich nahm die Stadt zuletzt an Gebühren ein. Mit der Anpassung könnten es künftig doppelt so viel sein. „Angemessen“ fanden nicht nur Kiefer, sondern auch nahezu alle Stadträte, die dem CDU-Vorschlag folgten. Nur Jochen Hättig (Grüne) stimmte dagegen. Die neuen Gebührensätze sollen jetzt im Rahmen der Renchtal Tourismus GmbH (RTG) abgestimmt werden, da sich auch Lautenbach an das Oberkircher Gebührenmodell anhängen möchte. Ebenso Oppenau. Die Stadt will aber zunächst einen neuen Wohnmobilstellplatz ausweisen. Und dass sich die steigenden Energiepreise auch für die Camper auswirken werden, steht auch schon fest: Hier ist eine Anhebung von 50 Cent auf einen Euro pro Kilowattstunde geplant * * * * * 17 Werbung

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Achim Klein ür den Fall der Fälle ist es sehr hilfreich, wenn man ein ausgedrucktes Formular des "Europäischen Unfallberichts" dabei hat – wenn man ihn nie braucht, umso besser. Leider hatten wir am 11. September dieses Jahres auf der Fahrt nach Istrien einen Anlass, diesen Bericht zu verwenden und waren sehr froh, dass wir ein Exemplar im Wohnmobil mitgeführt hatten. Eine Mobilvetta-Fahrerin unterschätzte beim Ausparken den ausschwenkenden Hinterachsüberhang und beschädigte unseren rechten Spiegel. Auch in so einem vermeintlich nicht gravierenden Fall (Schaden dennoch ca. 3000.- €) ist es sehr hilfreich, in einem europaweit einheitlichen Formular alle für die Versicherung wichtigen Daten und den Ablauf des Unfalls festzuhalten. Dabei füllt jeder Unfallbeteiligte "seinen Teil" des Formulars aus (Fahrzeug A oder Fahrzeug B), macht dabei Angaben zur Person, zum Fahrzeug sowie zur Versicherung und beschreibt möglichst exakt, was passiert ist. Trotz der Skizze im Unfallbericht sind noch Fotos von der Unfallstelle und den Schäden an den Fahrzeugen sinnvoll. Wichtig ist, dass der Unfallbericht von allen Unfallbeteiligten ausgefüllt, auch mit Datum und Unterschrift versehen wird und jeder ein Exemplar erhält (Foto vom ausgefüllten und unterschriebenen Formular). So kann man dann unmittelbar der Versicherung des Unfallverursachers den Schaden mit Bildern per Mail übermitteln. Im Internet gibt es verschiedene Seiten, wo man ein Exemplar als pdf-file herunterladen und anschließend ausdrucken kann. Ich persönlich finde die Version der Allianz sehr vorteilhaft, da sie zweisprachig ist (deutsch und englisch), siehe https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/europaeischer-unfallbericht/ . Darüber hinaus ist es ratsam, zwei Unfallberichte mitzuführen, falls es mehr als einen Unfallgegner gibt. Bleibt die Hoffnung, diese niemals anwenden zu müssen. F Europäischer Unfallbericht 18

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz m WIR Nr. 66 hat uns Wolfgang Karius berichtet, dass die Pauschale-Schwer-Verkehrs-Abgabe (PSVA) für die Schweiz nicht mehr in Papierform, sondern als APP auf dem Smartphone verwendet werden kann. Einige von uns haben für die Rollertour in der Schweiz PSVA benötigt. Meine Erfahrungen habe ich hier einmal zu Papier gebracht. Die App ist wie von Wolfgang beschrieben problemlos zu installieren und der Bezahlvorgang z.B. über die VISA Karte stressfrei von statten gegangen ist. In Konstanz an der Grenze hat mich ein Zollbeamter angehalten. Da wir keine Vignette an der Windschutzscheibe hatten, wollte er die PSVA auf meinem Smartphon kontrollieren. Wir haben uns dann kurz zu diesem Thema unterhalten. Er erzählte mir, dass es für sie einfacher wäre dies mit der App zu kontrollieren als vorher als Papierdokument. Dabei kam auch zur Sprache, dass es möglich ist, bei der Anreise schon die Tage die man in der Schweiz ist zu entwerten. Die entwerteten Tage bleiben grün markiert bis jeweils nachts um 23:59 Uhr. Erst dann gilt der nächste, schon entwertete Tag. Dadurch kann es bei einem mehrtägigen Aufenthalt in der Schweiz nicht passieren, dass man vergisst einen Tag zu entwerten und dadurch eventuell eine Strafe bezahlen muss. Eine Reise in die Schweiz lohnt sich immer und geht Dank App ganz einfach. I PSVA 19

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Tilo Dencker er Gartenzaun der DDR war gerade abgebaut und wir mit WOMO im Zittauer Gebirge. Früher Startplatz für Reisen nach Polen, die Sowjet-Union, das Baltikum oder nach Karelien. Auf unserem Platz, so eine Art Naturcamp, stand neben einem Zelt ein Trabant 601 S, antik und neu in tiefrot lackiert. Der Wagen lief auch unter dem Namen „Stinkdüse“, „Trabbi“ oder in Motorsportkreisen auch als „Rennpappe“. Beide Türen waren schwarz beschriftet: „Mit nem Hammer, viel Leukoplast und ner Rolle Draht, kommen wir bis nach Leningrad.“ Solche Sprüche hatte ich öfter an WoMo’s gesehen, und jetzt war dies der Startpunkt für eine Sammlung solcher Sprüche. Auf dem Heimweg trafen wir an der „Waldschänke“ in Moritzburg einen Hymer mit dem sinnvollen Spruch: „Oben fit und unten dicht, mehr brauchen wir im Alter nicht!“ Die Waldschänke war schon zu DDR-Zeiten ein sehenswertes Lokal mit Spitzenküche. Damals gab es dort die besten Broiler in der DDR. Eine Bezahlung war allerdings nur in frei konvertierbarer Währung möglich, als Dollar, DMark oder Schweizer Franken. Gegen DMark-Spende konnte man gut und ruhig auf dem Parkplatz am Hotel übernachten. Die Gäste dort waren Funktionäre, hohe Sowjet- und DDR-Offiziere oder wichtige Geschäftsleute aus dem Westen. Weiter in Richtung West trafen wir einen „EURA“ aus der Pfalz mit dem richtungsweisenden Spruch: „Alter Wein und junge Weiber, sind die besten Zeitvertreiber.“ Und nebenan einen „Concorde“ mit dem sinnvollen Spruch von Friedrich von Schiller: „Wohl dem, der gelernt hat zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.“ Beim Rathaus „Rimberg“ trafen wir einen jungen WoMo-Fahrer der seinen „Dethleffs“ mit folgendem Spruch aufgewertet hatte: „Wenn ich liebe, seh ich Sterne, ist’s getan seh ich den Mond, ach, es war nur die Laterne – trotzdem hat es sich gelohnt.“ D Sprücheklopfer 20

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Bei späteren Fahrten trafen wir verschiedene Fahrzeuge mit wertvollen Hinweisen, wie zu Beispiel: „Schütze uns vor Wasser und Wind, und vor Menschen die keine Camper sind!“ „Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!“ „Lieber tausend Sterne am Himmel, als 5 Sterne an der Hoteltür!“ „Denke stets daran, mit 70 lebst du nicht mehr lang!“ „Bleib nicht zu lang an einem Ort, sonst vertrocknet deine Seele dort!“ „Zwischen Leber und Milz – passt immer ein Pils.“ Wir waren in Barßel, in Ostfriesland, einem Binnenhafen mit Ebbe und Flut. Direkt am Hafen ein kleiner , aber feiner Stellplatz. Neben uns ein Weinhändler von der Krummhörn, der mit folgendem Spruch die Trinkgewohnheiten in Ostfriesland erklärt: „Söte Melk is för die Kinner, Sure Melk si för die Swien. Water supen Peer und Rinner, doch för uns gaff Gott de Win!“ Ein WoMo, umgebaut aus einem Gerätewagen des Deichsicherungsvereins, trug folgenden Spruch: „De nich will dieken, de mut wieken.“ Und dann darunter: “Ob Ost ob West, to Hus is best!“ Einer aus Stedingen, eine Region der Wesermarsch, hatte den alten Wahlspruch der Stedinger Bauern aus der Schlacht von Altenesch – Anno 1234 (Die einzige Schlacht der „Kreuzritter“ auf deutschem Boden) auf seinem „BAWEMO“ (ein Hersteller aus Tennelohe bei Erlangen) angebracht: „Lewer tod, as Sklav.“ Ein Hamburger WoMo trug das hanseatische Motto im rechten Heckbereich: „Kein Herr über Dir und kein Knecht unter Dir.“ Und dann links: „Wolken, Wind und Mövenschrei – als ob Mensch und Zeit auf Reisen sei.“ Auf dem Stellplatz in Bremerhafen „Im Fischereihafen“ fanden wir mehrere Wagen mit teils 21

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 teils hilflosen Sprüchen wie: „Wir wissen nicht, wo wir hin wollen, das aber mit ganzer Kraft.“ Und weiter: „Wir wissen zwar nicht wo wir hin wollen, aber wir wollen als Erste dort sein.“ Und dann stand dort ein Riesenschiff, so an die 12 Meter, ein „VARIOMobil“, mit drei Achsen – und der hatte am Heck vermerkt: „Um die Karre zu fahren, muss man nicht blöd sein, aber es erleichtert die Sache ungemein!“ Humor ist – wenn man trotzdem lacht ! Und ein alter „Laika“ aus Brandenburg hatte vermerkt: „So wie wir heute leben, haben wir noch nie gearbeitet!“ Und einer hatte einen Spruch zum Nachdenken: „Ihr habt die Uhr – wir haben die Zeit.“ Auf dem Naturcamp am „Deutschen Olymp“ auf der Wingst, trafen wir einen OldtimerTraktor „Fendt Dieselross“ aus den frühen 60er Jahren, mit einem antiken Bauwagen (Zugang am Heck über so eine Art Balkon). Den Bauwagen hatte ein Künstler mit Strand und gut proportionierter Blondine bemalt. Neben der Dame war links ein Seehund und rechts eine Kegelrobbe angeordnet. Da die Dame ohne jegliche Kleidung gemalt wurde, war die Dorfjugend mit anatomischen Studien gut beschäftigt. Am Wagendach stand auch die Herkunft des Fahrers, „Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiss der Strand, das sind die Farben von mein Helgoland.“ Auf der Heimreise von Spanien waren wir auf dem Stellplatz „Amposta“, beim Nationalparkhaus im Ebro-Delta. Großer Platz, kein Strom und keinerlei Schatten. Dort bei Sonne zu stehen, ist durchaus ein Art Mutprobe. Trotzdem war da so eine Art WoMoClub aus Ostwestfalen schon länger da. Alle hatten einen Spruch mit Herkunft am Heck. Ich hab alle notiert: „Welch ein Glück, ich komm aus Osnabrück.“ „Bin ich froh, ich komm aus Gütersloh.“ „Die schönste Stadt auf dieser Welt, mein schönes Bielefeld.“ „In Minden kannst Du mich finden, ganz nah bei der Porta Westfalika.“ 22

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Und dann hatten sich noch zwei Allgäuer dazugestellt: „Willst Du kuren und saufen, dann komm nach Oberstaufen.“ „Magst a Kneippkur mit schwofen, komm nach Bad Wörishofen.“ Und dann stand da noch einer aus dem Aischgrund: „Ich bin ein echter Franke, lieber Gott ich sage Danke.“ Und dann das Theater um Trump – und schon hatte einer aus dem Soonwald einen neuen Spruch am WoMo: „Unter den kleinsten Bettdecken – kann der größte Depp stecken.“ Sucht weiter! Bis dann! * * * * * 23 Werbung

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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz s war wieder einmal so weit und unser Kassierer freute sich über eine gute Geldeinnahme. Die Firma Rondo war bei uns zu Gast und stellte ihre bekannten und bewährten Matratzen vor und überreichte uns eine angenehme Geldspende. Nach längerem testen wurden Matratzen und auch Kopfkissen verkauft. Nach der Vorführung machte uns Paul noch auf verschiedene Dinge aufmerksam, die in der Reisemobilszene gerade aktuell sind. Am Samstagmorgen starteten wir nach Oberkirch zu einem Stadtbummel und zum Weinfest. Das letztere öffnete leider erst um 16 Uhr seine Tore sodass wir nach einem gemütlichen Bummel wieder zurück nach Lautenbach fuhren. Am Stellplatz erwartete uns Anneliese mit einem Imbiss und einem Umtrunk zu ihrem Geburtstag. Danke an alle für die schönen gemeinsamen Stunden. E Septemberausfahrt 25

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Beate Damm-Bartsch 30 Jahre RMC Mittelbaden / 25 Jahre Süd-West-Schiene 06. bis 09. Oktober 2022 in Lautenbach er RMC Mittelbaden hat gerufen und natürlich sind von uns, WMF Rheinhessen 9 Einheiten der Einladung gefolgt. Die Anreise war für Freitag ab 17:00 möglich, jedoch waren am Donnerstag schon jede Menge Wohnmobile da. Ja, ja, die Rentner haben Zeit und kommen gerne etwas früher und bleiben dafür länger (hi, hi). Es war ein großes Hallo so viele Freunde wieder zu sehen. Am Freitag ging‘s dann mit dem Programm los … „Lasst Euch überraschen!“ - Kaffee und Kuchen - Bratwurst grillen und gemütliches Beisammensein auf dem Stellplatz Angeboten wurden diverse Ausflüge mit Bus, Bahn oder E-Bikes nach Oberkirch sowie Besichtigung Wallfahrtskirche Maria Krönung. Am Abend trafen wir uns Alle im Gasthaus „Zum Kreuz“ bei Bier- und Weinhock – wie wir in Rhoihesse sagen. Am Samstag nach obligatorischer Brötchenausgabe folgte die offizielle Begrüßung mit Sektempfang der Gäste vom Vorstand der Mittelbadener, dem Bürgermeister Herrn Krechtler und der Bereichsleiterin Renchtal Tourismus Frau Wassmer. D „Immer guud druff“, die Rhoihesse 3 26

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 „Lasst Euch überraschen!“ mit Fahrrad-Tour nach Renchen-Ulm zur Brauerei, Bratwurst grillen, Kaffee und Kuchen, wieder volles Programm für die Gäste. Im großen Fernsehen wurde uns fortlaufend eine Präsentation von vielen ReisemobilStellplätzen von BaWü und dem Elsass gezeigt welche in Mitarbeit vom RMCMittelbaden entstanden sind – Danke an Euch Aktive ! Uns wurde in Ausstellung von Fachfirmen E-Bikes, Lithiumbatterien, Trenntoilette, Camping- und Elektrozubehör und Angebote von regionalen Leckereien des Obsthofs Berger dargeboten sowie von Fam. Erler zum Stellplatz RM-Park Turm+Kristalle eingeladen. Am 30.Treffen der Südwestschiene im 25. Jahr haben leider nur noch 4 Clubvorstände teilgenommen. Die Freunde von den SonnebergTramps und RMF-Neustadt haben sich aus der Runde abgemeldet – Schade . Wir freuen uns weiterhin auf die privaten Besuche von Christa + Joachim sowie Sammy + Karin. Die RU war mit Vorstand Wilfried Krag + Volker Grasberger vertreten. Die Clubvorstände überreichten an die Aktiven von Mittelbaden flüssige Präsente und bedankten sich für Einladung und die vielen Mühen in der Organisation und Ausrichtung des schönen Treffens. Dem Initiator und Gründer Martin der Süd-West-Schiene wurde von Isi+Volker eine besondere Collage für seine langjährigen Mühen übereicht. Danke Martin + Brigitte. 27

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Der Jubiläums-Abend mit Küchenparty im Gasthaus „Zum Kreuz“ war eine besondere Überraschung für uns. In der Küche wurden die Speisen aufgebaut – Vorspeisen + Salatbuffet + Hauptspeisen mit diversen Gerichten + Nachtisch. Jeder Tisch wurde einzeln aufgerufen und alle Personen von dem Tisch durften sich dann in der Küche die Leckereien aus den Töpfen aussuchen. Es durfte auch viel Nachschlag geholt werden. Der Jubiläums-Abend wurde mit Musik und Witzeinlagen begleitet. Außerdem gab es eine Tombola mit schönen Preisen. Beim Treffen in Lautenbach haben wir unsere früheren Kontakte zum WC Oberpfalz in Amberg wieder aufgenommen – wir wollen uns wieder beidseitig über Clubaktivitäten informieren. Am Sonntag nach der Brötchenausgabe und späterem großen Weißwurstessen haben wir uns am Nachmittag von unseren vielen Freunden verabschiedet. Alles Schöne geht leider einmal vorbei. Wir freuen uns auf das nächste Treffen in 2023 bei den Freunden vom DFW-Stammtisch mit Eckehardt + Jeannine. Alles in allem war dies wieder ein gelungenes Fest. Der RMC Mittelbaden hat mit seiner Mannschaft diese Veranstaltung super gerockt. Es war auch nicht anders zu erwarten. Die Angebote der Ausflüge wurden rege angenommen und hat den Teilnehmern sehr gut gefallen. Der Jubiläums-Abend war ein voller Erfolg. Das Essen im Gasthaus „Zum Kreuz“ ist sehr zu empfehlen. Es hat uns gut gefallen. Liebe Grüße Beate 28

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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von David Schulz – Acher-Rench-Zeitung ie „Bevölkerung“ des beschaulichen Wallfahrtsörtchens Lautenbach war am vergangenen Wochenende um etwa 100 Menschen angestiegen, denn auf dem Sportgelände der Gemeinde stellten rund 50 Wohnmobilbesitzer ihre fahrenden Unterkünfte ab. Von Freitag bis Sonntag feierte der Reisemobilclub Mittelbaden e.V. dort sein 30-jähriges Jubiläum. Zunächst hielt Bürgermeister Thomas Krechtler (CDU) eine Begrüßungsansprache, in der er die abermals gute gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Club, aber auch den Wirtschaftsschub, den die Mitglieder der kleinen Kommune während ihres Aufenthalts bescheren, hervorhob. Im Anschluss war das Wochenende neben regen Unterhaltungen und gemütlichen Zusammenkünften auf dem Stellplatz vor allem von einigen Ausflügen in die Region geprägt. So ließ man die großen „Pötte“ stehen und begab sich per Fahrrad zur Ölmühle nach Oberkirch, besichtigte eine Brauerei in Renchen-Ulm oder ließ sich im Ort selbst von der Lautenbacher Wallfahrtskirche Mariä Krönung beeindrucken. Zudem stellten einige Unternehmen aus der Region an Ständen ihre Produkte vor. Gegründet wurde der RMC Mittelbaden im Jahre 1992 in Bühl-Vimbuch, seither trifft man sich an jedem ersten Wochenende des Monats, häufig ist Lautenbach der Startpunkt. Nach einem gemütlichen Abend im Stammlokal „Zum Kreuz“ begibt man sich tags darauf D Im eigenen „Hotel“ Lautenbach genießen 30

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 stets auf einen Ausflug. „Vom Elsass bis zum Hochschwarzwald war alles dabei, doch auch in England, der Schweiz oder in Russland waren wir schon“, berichtet Martin Lenz, ehemaliger Vorsitzender und heutiger Beisitzer des RMC sowie Gründer der „Süd-WestSchiene“, die zeitgleich ihr 25-jähriges Jubiläum feierte. In der SWS sind mehrere RMCs im ganzen Südwesten organisiert, getroffen wird sich einmal im Jahr. Auch Clubs aus der Schweiz oder Frankreich sind dort gern gesehene Gäste. Doch was macht die Faszination Wohnmobil eigentlich aus? Für Martin Lenz ist die Sache klar: „Es ist die Freiheit, die man hat. Wir müssen unsere Urlaube nicht monatelang im Voraus planen, wir haben unser Hotel schon dabei und können uns spontan irgendwo niederlassen.“ Möglich mache das auch die wohnmobilfreundliche Situation in Deutschland: „Es gibt unzählige öffentliche, aber auch private Stellplätze in Deutschland, wo die Grundvoraussetzungen wie die Möglichkeit des Tankens von Frischwasser gegeben sind.“ Auch der RMC M selbst war schon 18-Mal an der Planung und Einrichtung von neuen Stellplätzen beteiligt. Mit einem Augenzwinkern rät Lenz neuen Interessenten schließlich von der Anschaffung eines Wohnmobils ab („es gibt schon viel zu viele auf Deutschlands Straßen“), um gleich danach hinzuzufügen: „Spaß beiseite, es ist ein fantastisches Hobby, das ich nur jedem empfehlen kann.“ In geselliger Runde klang so bei Weißwurst und Brezel am Sonntagvormittag ein gelungenes Jubiläum aus. * * * * * 31 Werbung

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Gunia Wassmer – Geschäftsführerin Renchtal-Tourismus GmbH 30 Jahre Reisemobilclub Mittelbaden, 25 Jahre Südwest Schienen Treffen und 20 Jahre 1. Vorsitzender Paul Risch Jubiläumstreffen des Reisemobilclub Mittelbaden e.V. in Lautenbach Franz Killig - 2.Vorsitzender, Bürgermeister Thomas Krechtler, Gunia Wassmer, Paul Risch - 1.Vorsitzender (von links nach rechts) uf dem Sport- und Freizeitgelände in Lautenbach war 3 Tage lang einiges geboten. Der Reisemobil-Club Mittelbaden e.V. feierte bei bestem Wetter mit über 50 angereisten Wohnmobilen und weit über 100 Vereinsmitgliedern und Gästen sein 30jähriges Bestehen. Die weiteste Anreise mit dem Wohnmobil hatte ein Ehepaar aus Berlin. Ergänzt wurden die Feierlichkeiten durch weitere Jubiläen, nämlich das 25-jährige SüdWest-Schienen Treffen der Wohnmobilisten und den 20-jährigen aktiven Einsatz des Vorsitzenden Paul Risch. Umgeben von herrlichster Landschaft, waren die Wohnmobile teilweise schon am vergangenen Donnerstag nach Lautenbach gereist und verwandelten das Areal in einen jubiläumsgerechten Festplatz, ergänzt durch zahlreiche Anbieter von Produkten rund um das Wohnmobil. A Großes Jubiläums-Wohnmobiltreffen in Lautenbach 32

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Der Freitag war geprägt durch gemeinsame Unternehmungen in Lautenbach und der Umgebung. So durfte natürlich auch eine Kirchenführung in der Wallfahrtskirche Mariä Krönung durch Lautenbachs Ehrenbürger Rudolf Huber nicht fehlen. Am Samstagmorgen stand dann der offizielle Festakt auf dem Programm. Vorsitzender Paul Risch begrüßte die Wohnmobilisten und Gäste und zeigte einen Rückblick auf das erfolgreiche gemeinsame Wirken des Vereins. In seinen Dankesworten hob er insbesondere den guten Zusammenhalt und das tolle Miteinander hervor. Auch Bürgermeister Thomas Krechtler ließ es sich nicht nehmen, zu diesen besonderen Jubiläen herzlichst zu gratulieren. In seiner Ansprache lobte er die Entwicklung des Vereins, der nunmehr seit 30 Jahren sein gemeinsames Hobby teilt– das Reisen mit dem Wohnmobil. Derzeit vereint der Club eine Anzahl von ca. 40 Reisemobilen und über 80 Personen, Tendenz weiter steigend. Einmal im Monat trifft man sich, um sich über das Reisen, das Clubleben, verschiedene Stellplätze und Ihre Reisemobile auszutauschen. Ein Wochenende pro Monat wird sogar stets in der gemeinsamen Heimat Mittelbaden und im Elsass verbracht. „Dies zeugt von einem sehr starken Zusammenhalt und einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn“, so Bürgermeister Krechtler. Im Rahmen der gemeinsamen Leidenschaft dankte er ganz besonders auch für den Besuch von vielen verschiedenen Gemeinden, um sie von der Schaffung für Reisemobilstellplätzen zu überzeugen. Vorsitzender Paul Risch ergänzte, dass dies bereits in 18 Fällen, darunter auch die Gemeinde Lautenbach, gelungen ist. „Das ist ein sehr eindrucksvolles Ergebnis“, so Krechtler, „auch wir waren sehr froh, dass wir diese Hilfe auf der Basis Ihres Wissens erfahren durften. Aber auch viele weitere Gemeinden haben mir signalisiert, wie sehr sie diese Unterstützung bei der Errichtung ihrer Stellplätze schätzten“. Ein großes Dankeschön galt auch Kreuzwirt Hubert Busam, der die Belange der Wohnmobilisten in Lautenbach immer unterstützt. So wurde das Gasthaus „Zum Kreuz“ in Lautenbach auch quasi zum Stammlokal des Reisemobilclubs gekürt. Ein Dank für die touristische Unterstützung des Vereins überbrachte die Geschäftsführerin der Renchtal Tourismus GmbH, Frau Gunia Wassmer. Sie stellte auch hierbei die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Errichtung und Ausstattung der Stellplätze im Renchtal heraus. Das Renchtal ist ein beliebtes Reiseziel für Wohnmobilisten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland, darunter auch viele Stammgäste. Die Mitgliederehrungen des Vereins konnten dann am Samstagabend im Gasthaus Kreuz durchgeführt werden und man ließ schließlich auch dort den Abend in gemütlicher Runde und Unterhaltungsmusik ausklingen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einem gelungenen Jubiläumswochenende machten sich die Wohnmobilisten schließlich am Sonntag wieder auf die Heimreise. * * * * * 33

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RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz uf so einem schönen Reisemobiltreffen wie in Lautenbach gibt es auch die, die man nicht vergessen sollte. 30 Jahre RMC Mittelbaden bedeutet doch, dass es Mitglieder gibt, die seit der ersten Stunde dabei sind. Siehe da, wir haben sie ausgegraben, nein wir mussten sie nicht ausgraben. Denn es sind 4 sehr aktive Mitglieder, die wir beglückwünschen durften. Seit dem Gründungsjahr gehören Elfriede und Helmut Gieck sowie Ursula und Wolfgang Karius zum RMC M. Dafür gratulieren wir euch recht herzlich und sagen Danke für die Treue zu unserem Verein. ine weitere schöne Zahl sind die 20 Jahre, die Paul inzwischen unser 1. Vorsitzender ist. Auch ihm danken wir und wünschen ihm viel Kraft, dass er dieses Amt noch weitere Jahre so ausfüllen kann, wie er es bisher für uns getan hat. Herzlichen Dank Paul und auch Danke an Annegret, die ihn in all den Jahren unterstützt hat. A E Jubilare 35

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Martin Lenz ach unserem Fest kamen viele lobende Worte von unseren Gästen. Unsere Jubiläumsfeier bleibt allen und auch uns vom RMC M in guter Erinnerung. Betreff: 30 Jahre RMC Mittelbaden - 25 Jahre Südwestschiene Datum: Mon, 10 Oct 2022 11:48:19 +0200 Von: Joachim Haupenthal <jokatho@web.de> An: womolenz@gmx.de Guten Morgen Martin, wir möchten uns noch einmal recht herzlich für die erlebnisreichen Tage in Lautenbach bedanken. Es war - wie immer - alles perfekt. Eure Organisation ist einfach super und lässt überhaupt keine Wünsche übrig. Ihr seid immer wieder für Überraschungen gut. Wenn man denkt dieser Punkt kann nicht mehr übertroffen werden, kommt wieder ein neues Highlight. Nochmals vielen Dank an euch alle für dieses Event. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen. Für euch jetzt erst mal ein paar ruhige Tage zum Erholen. Liebe Grüße Krista und Joachim --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Betreff: Jubiläum Fest 2022 Datum: Sun, 23 Oct 2022 18:01:49 +0200 Von: Thomas Cavelius <thomascavelius@sfr.fr> An: info@mittelbaden-rmc.de Lieber Paul Risch, liebe Mitglieder des RMC Mittelbaden e.V. Wir vom RMC Hochwald e.V. möchten uns ganz herzlich für die schönen Tage bei Euch bedanken. Die herzliche Gastfreundschaft und die rundum Betreuung von Euren Mitgliedern werden für uns immer unvergesslich bleiben. Das informative und kurzweilige Programm hatte für jeden etwas zu bieten. Für das leibliche Wohl wurde an allen Tagen reichlich und lecker gedacht. Und wie es sich an einem „Doppelfest" 30 Jahre RMC Mittelbaden e.V. und 25 Jahre Süd-West-Schiene gehört, gab es auch gemütliche und fröhliche Abendprogramme im Gasthaus Kreuz. Danke für die gemeinsame Zeit mit Euch in Lautenbach. Liebe Grüße Michael Höfer Thomas Cavelius 1.Vorsitzender 2.Vorsitzender RMC Hochwald e.V. N Dankesworte 36

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Betreff:30 Jahre RMC Mittelbaden e.V. Datum:Mon, 24 Oct 2022 12:24 Von:Christine Winkler <christine_winkler@icloud.com> An:w.u.karius@t-online.de Hallo, Vielen lieben Dank für die Fotos. Es war sooo schön bei Euch. Wir haben es alle genossen und sind wildentschlossen den Kontakt zu halten. Liebe Grüße an ALLE, Herbert und Christine Winkler --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Betreff:30 Jahre RMC Mittelbaden e.V. Datum:23.10.2022, 17:31 Von:michknes@onlinehome.de An:w.u.karius@t-online.de Hallo Wolfgang, vielen Dank für die Bilder und das schöne Fest zu eurem Jubiläum. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und hoffen auf ein Wiedersehen. Sind heute erst wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Vielen Dank und liebe Grüße Michael und Gabi Knes WCO Oberpfalz --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Betreff:30 Jahre RMC Mittelbaden e.V. Datum:20.10.2022, 18:38 Von: Selinger1@web.de An: w.u.karius@t-online.de Lieber Wolfgang, liebe Ursel, vielen Dank für die tolle Präsentation. Es ist schön auf 30 Jahre zurück zu blicken. So hatten wir auch Einblicke der Jahre bekommen, als wir noch nicht Mitglieder beim RMCM waren. Es grüßt euch herzlich Anita und Reinhold 37

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 gefunden von Wolfgang Karius (Mit Genehmigung der ARZ Herr Rüdiger Keller) Der Gemeinderat Oppenau hat die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Auf einer Sonderfläche in der Nähe des Freibades sollen 17 Wohnmobile Platz finden. er Gemeinderat der Stadt Oppenau hat die Aufstellung des Bebauungsplans „Wohnmobilstellplatz“ beschlossen. Der Geltungsbereich umfasst nach Angaben von Planerin Lioba Fischer rund 0,54 Hektar, grenzt im Westen an die Erschließungsstraße „Im Birket“ und im Süden an landwirtschaftliche Flächen und einen Wirtschaftsweg. Im Norden und Osten wird das Gebiet durch die Maisach begrenzt. 0,21 Hektar sind Sondergebiet, der Rest Grünflächen. Der Standort erscheine im Hinblick auf das nahegelegene Freibad geeignet. Außerdem grenze er im Süden an einen Wanderweg und sei fußläufig entlang des Lierbachs an Stadtgarten und Kernstadt angebunden. Standortalternativen in der Kernstadt seien nicht vorhanden. „Nördlich der Zufahrt im westlichen Bereich ist der Kassenautomat sowie die Versorgungsstation vorgesehen“, erklärte Fischer. Infotafel und E-Ladestation sowie Spiel- und Freizeitbereiche seien ebenfalls zulässig. Insgesamt könnten 17 Stellplätze geschaffen werden. Entlang der Maisach wird ein fünf Meter breiter Gewässerrandstreifen ausgewiesen. Beeinträchtigungen für ein am Bach liegendes Biotop seien nicht zu befürchten. In die Überflutungsflächen werde ebenfalls nicht eingegriffen. „Eine HQextrem-Überflutungsfläche betrifft den nördlichen Teil des Wohnmobilstellplatzes“, stellte die Planerin fest. Die Anlage des Platzes sei dort aber möglich. Der Ausgleich für naturschutzrechtliche Eingriffe könne zum Teil am Standort erfolgen. Der Rest werde noch festgelegt. Da sich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Wohnmobilstellplatzes schutzbedürftige Wohngebäude errichtet werden können, gab es eine schalltechnische Untersuchung. Das Gutachten kommt zum Ergebnis, dass die Anforderungen tagsüber eingehalten werden. Probleme bestünden nachts, aber nur für die Teilfläche eines Bauplatzes im Gebiet „Farn II“ (siehe Stichwort). Die Berechnungen basierten auf der Voraussetzung, dass zwischen 22 und 6 Uhr keine Wohnmobile ein- und ausfahren dürfen. Bürgermeister Uwe Gaiser ergänzte, man plane den Einbau einer Schranke, um dies kontrollieren zu können. Zusätzlich könne damit die Abrechnung der Stellplatzgebühren geregelt werden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass im Laufe des Verfahrens Anlieger ihre rechtlichen Möglichkeiten gegen das Projekt ausschöpfen könnten. Für Wohnmobilisten, die mit ihrem Fahrzeug nach 22 Uhr vom Abendessen zurückkehrten, sei keine Zufahrt mehr möglich, gab Timo Frischmuth (CDU) zu bedenken. Lioba Fischer wies darauf hin, dass Touristen oft Zweiräder dabei hätten oder problemlos laufen könnten. In der Innenstadt sei es ohnehin schwer, ein Wohnmobil abzustellen. D Wohnmobilstellplatz geplant 38

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Cornelia Ehrhart fand es beruhigend, dass zur Wohnbebauung ein Abstand von 40 Metern bestehe. Der obere Bereich dürfe allerdings nicht als Aufenthaltsfläche genutzt werden. Das, so Fischer, könne man über eine Bepflanzung lösen. Ein von Jörg Peter (CDU) vorgeschlagener Warenautomat könne als Nebenfläche ausgewiesen werden. „Das wäre eine Schwächung der Innenstadtgeschäfte“, warnte Gaiser. Ein Wendehammer, wie von Marie-Theres Treyer (CDU) angefragt, wird nicht notwendig. Neben einem der Stellplätze soll es eine Wendemöglichkeit geben. * * * * * 39 Werbung Hier hinter der Bimmerle-Halle soll der neue Stellplatz entstehen.

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Ursula Karius Wovon ein bisschen mehr? Das verrate ich euch im Laufe meines Berichtes über unser WOMO-Treffen und Ausfahrt vom 04. Bis 06. Oktober 2022. s begann wie gewohnt am Freitag auf dem Stellplatz in Lautenbach. Nach und nach trafen die WOMOs ein und um 18:00 Uhr gingen wir gemeinsam in unser Stammlokal Kreuz. Da wir eine kleinere Gruppe waren und gleichzeitig eine größere NachmittagsVeranstaltung noch lief, wurde für uns im Restaurant reserviert. Die Atmosphäre dort war sehr schön und wir hatten so auch mal Kontakt mit anderen Gästen. Hubert Busam setzte sich nach dem Essen zu uns und spendierte eine Runde Schnaps. Das sollte der vorsichtige Anfang sein, was wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten. Am nächsten Tag 10:30 Uhr fahren wir die wenigen Kilometer nach Hesselbach zum Obsthof Berger, wo wir schon freudig erwartet wurden. Auf der großen Hoffläche bekamen wir alle gut Platz, manche mit leichter Schräge, was für eine Nacht gut auszuhalten war. Übrigens: wieder einmal habe ich die WOMOs mit automatischen Stützen bewundert, zack – zack – und steht gerade! E „Darfs ein bisschen mehr sein?“ 40 Wunderschön im Hesselbachtal gelegen, der Obsthof Berger

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Nach der sehr herzlichen Begrüßung durch Christl und Klaus vom Obsthof Berger versammelten wir uns gegen Mittag unter der Pergola am Eingang des Hofes, wo für uns bereits alles sehr liebevoll vorbereitet war. Wir brauchten nur noch Platz nehmen und es ging los! Es startete die längste und umfangreichste Schnapsprobe, die ich je erlebt habe – und das waren schon einige. Für mich war sie um 20:00 Uhr zu Ende, manche früher für den anderen später, je nach Trinkfestigkeit! Werner, ein Freund der Familie, führte uns gekonnt und vor allem sehr unterhaltsam durch den Tag, auch er ließ sich dann gegen Abend vernünftigerweise von seiner Frau abholen. Im Hintergrund unsere Gastgeber Christl und Klaus 41

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 Die Schnapsprobe begann mit einem einfachen Obstler und endete am Abend vor dem Lagerfeuer mit einem Apfel-Zimt-Schnäpsle, dazwischen haben wir gefühlt das ganze Sortiment durchprobiert. Es sollen mindestens 14 (Vierzehn!!!) Schnäpse gewesen sein. Wer weiß das noch so genau. (Antwort: Niemand). Dazu gab es frisches Brot und alkoholfreie Getränke, aber auch das eine oder andere Gläschen Bier und Wein. Nach dem 4. Schnaps gab es zu unserer Überraschung eine von einem Nachbarn hervorragend gekochte und servierte Kürbissuppe mit steirischem Kürbiskernöl vom Feinsten. Weiter geht es mit Schnaps probieren. Dann wurden wir von Klaus durch den Betrieb geführt. Der Obsthof Berger hat sich seit vielen Jahren auf die Erzeugung von hochwertigen Spirituosen spezialisiert, und verwendet ausschließlich Obst aus eigenem Anbau. Durch direkten Einfluss auf Wachstum und Reifegrad kann die sehr hohe Qualität verlässlich erreicht werden. Neben den Spirituosen gibt es im Hofladen auch Öle, Seifen, Honig und vieles mehr. Danach wurden wir am Lagerfeuer mit Bratwurst, Fleisch, Käse, hausgemachten Salaten und Akkordeonmusik verwöhnt. Natürlich darf der Verdauungsschnaps zum Abschluss nicht fehlen. Insgesamt ein sehr gelungener Tag, der uns durch das sehr herzliche Engagement von Christl und Klaus bereitet wurde. Nicht zu vergessen unseren Schnapsprofi Werner, der uns mit seinem Wissen ein ums andere Mal überraschte. Am nächsten Morgen wurde noch der Hofladen gestürmt und zufrieden mit dem wie immer schönen Wochenende mit dem RMC M begaben wir uns auf den Weg nach Hause. 42 Akkordeon-Musik am Lagefeuer Die Schätze des Hofladens Kürbiscremesuppe vom Feinsten

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 70 von Ursula Karius Kartoffelpuffer mit Räucherlachs Zutaten: Kartoffel 500 - 600 g Eier 1 - 2 Mehl 1 - 2 EL Zwiebel 1 kleine nach Belieben Pfeffer, Salz Muskat Öl so wenig wie möglich Räucherlachs 1 Päckchen Sauerrahm 1 Becher Kräuter Dill oder Schnittlauch/Petersilie Zitrone, Meerrettich Zubereitung: artoffel reiben etwas salzen und Flüssigkeit ausdrücken. Erst das Ei unterrühren dann das Mehl zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Wer will, kann eine Zwiebel fein würfeln und zugeben. In wenig Öl kleine Küchlein ausbraten. Sauerrahm mit Pfeffer, Salz und etwas Zitronensaft würzen und die kleingeschnittenen Kräuter zugeben. Ich gebe auch gerne noch etwas Meerrettich zu. Den Teller mit Kartoffelpuffer, Lachsscheiben und Sauerrahm anrichten. K Neues aus der WOMO-Küche 43

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