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RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 50

Auf der Weiterfahrt in Richtung TURON werden die Mandelbäume noch häufiger und

es bietet sich ein fantastisches Frühlingsbild: Der kleine Ort in den Bergen ist eine

Fotooase mit der schlichten Kirche auf der Anhöhe inmitten der blühenden

Mandelbäumchen und der vielen Feigenbäume, die ihre kräftigen Zweige fast blattlos

gen Himmel recken. Hier wird auch ein spezielles Feigenbrot hergestellt und natürlich

viele Mandelprodukte.

Wir bewältigen noch den Höhenunterschied zum Stausee – EMBALSE BENINAR, der

in tiefem Türkis vor uns liegt. Er dürfte nur ein wenig wasserreicher sein, ein großes

Problem für Spanien und seine Landwirtschaft!

Zurück geht der Weg wieder über gefühlte 1000 Haarnadelkurven, sehr zügig

gefahren, so empfinde ich es als Sozius…doch man gewöhnt sich an alles! Teilweise

ist Rollsplit nur locker aufgebracht oder hinter mancher Kurve liegt kräftiger

Steinschlag. Doch die Fahrer meistern

es mit Bedacht und Geschick.

Wir durchqueren Pinienwälder und

bemerken gehäuft in den Zweigen die

weißen Riesennester der Prozessions-

spinnerraupe. Die Kokons sind etwa

handtellergroß und gefüllt mit den

gefräßigen Raupen, deren Brennhaare

für Mensch und Tier sehr gefährlich

sind, da sie starke Haut- und Lungen-

reizungen verursachen. Ein großes

Problem für Spaniens Baumbestand.

Jetzt haben wir auf dem Rückweg unser Pausenziel erreicht: Die einladende Bodega

„QUANTAS VIENTO“ („Vier Winde“) am GR 5202. Wir stärken uns mit einem sehr

guten Menue de Dia für 10,- € in sehr rustikaler und angenehmer Atmosphäre – ein

sehr typisches und geschmackvolles Essen, das wir nach solch einer Tour gut

vertragen können! Man ist sehr freundlich, spricht aber kaum Englisch. Den guten Wein

haben wir dort natürlich nicht getrunken, wir haben ihn aber mitgenommen, um ihn

zuhause im Womo zu genießen.

Gestärkt geht es auf den Rückweg,

denn langsam wird es kühler in den

Bergen und die Nebelbänke

nehmen an Dichte zu.

Dann erwartet uns noch eine

teuflische

Serpentinenstrecke

zurück nach CASTELLO DE

BANOS über das kleine Dörfchen

POLOPOS: Sehr steil, ohne jede

Befestigung an den Hängen und

extreme Haarnadelkurven bei sehr

schlechter Straße, aber auch so

etwas kann man mit einem guten

Motorrad oder einem guten

Motorroller bewältigen.

Ein rundum schöner Tag geht zu Ende und ich hoffe, ich habe Euch Appetit aufs

Reisen gemacht….

Wir jedenfalls haben hier noch einige Touren vor.

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