WIR 61 - Dezember 2019

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 61 Radler/in nach der Pause plötzlich einen ungestümen Vorwärtsdrang, so dass Sabine S. alle Mühe hatte, die Truppe zusammenzuhalten. Das Problem erledigte sich dann plötzlich von selbst: Eine Steigung von 70 Höhenmetern auf kürzester Strecke ließ das Feld recht schnell wieder zusammenrücken. Schieben und keuchen war angesagt - für die meisten wenigstens. Die Fahrt auf engen Trails durch das wie verzaubert daliegende Hochmoor Bodenmöser, dann wieder weite Wiesen - und für die meisten (trotz der 35 Kilometer viel zu früh) tauchte in der Ferne schon wieder der Kirchturm von Isny auf. Etwas geschafft, aber glücklich, bei dieser tollen Tour dabeigewesen zu sein, ließen die wackeren Radler ihre Bikes auf dem Dethleffs-Gelände ausrollen. Es sollte an diesem Wochenende nicht der einzige Veranstaltungs-Höhepunkt für die Nicht-Rollerfahrer sein. Für die Durchführung des Samstags-Programms zeichnete am nächsten Tag unsere Sabine N. verantwortlich, und auch sie hatte in den Wochen zuvor nicht zu knapp in die Organisations-Arbeit investiert. So trudelte die neugierige RMC M-Truppe schließlich gegen 10 Uhr vormittags beim Informationsbüro des Fremdenverkehrsamtes ein, um sich mit der charmanten Stadtführerin Petra Eyssel zu treffen. Einer der Höhepunkte erwartete uns gleich zu Anfang: die Begehung des alten, in die Stadtmauer integrierten Wehrgangs. Gleich danach ging’s hinein ins Gewirr der historischen Gassen der einst so wohlhabenden Stadt. Denn im Mittelalter war Isny ein Schwerpunkt der Leinen-Herstellung. Vom früheren Reichtum zeugen bis heute die prachtvoll ausgestatteten Bauwerke der mächtigen Kaufmannsfamilien, wie das heutige Isnyer Rathaus, das aus drei ehemaligen Patrizierhäusern besteht. Weitere Stationen auf der Besichtigungstour: die evangelische Nikolai-Kirche und die katholische Kirche St. Georg und Jakobus oder das Schloss mit der Kunsthalle. Ein vielbestaunter, künstlerischer Gag: der blau umstrickte Brunnen im Zentrum. 14

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