WIR 61 - Dezember 2019

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 61 Von hoher, ironischer Symbolkraft: der Steuerzahlerbrunnen. Er zeigt einen Beamten auf einem Bürostuhl. Der gute Mann melkt eine Kuh, doch die Milch fließt durch einen löchrigen Melkkübel gleich wieder auf die Straße. Geistige Nahrung, wohl- dosiert, ist zwar ein Genuss, regt aber doch unweigerlich den Appetit auch auf leibliche Freuden an. Hier hatte das Vorkoster-Team um Sabine N. in weiser Vorrausicht vorgesorgt. Denn kaum hatte sich die Stadtführerin verabschie- det, befand sich die Truppe auf dem kurzen Weg zu jenem Café, wo die anerkannt besten Eisbecher der Stadt serviert werden. Und nochmals ging es für einige mit dem Fahrrad los. Diesmal nur wenige Kilometer- zur „Käsküche“, etwas außerhalb der Stadt in der Maierhöfener Straße gelegen. Hier ließ sich der heimische Käsevorrat bestens mit Allgäuer Sennereiprodukten auffrischen. Eine der Spezialitäten, die regen Zuspruch fand, war das „Gepfefferte Ärschle“ . Nicht alle unsere Radler, die die Käserei angesteuert hatten, schafften es jedoch auch hinein. So hatte eines unserer sehr netten Clubmitglieder – wohl in der Vorfreude auf die erwarteten Gaumenfreuden - sein Bike und das seiner Gattin etwas vorschnell mit einem äußerst stabilen Schloss verbunden. Er hatte allerdings verges- sen, dass er den Schlüssel für das Öffnen die- ses Schlosses gerade nicht dabei hatte. Sozusagen „fest aneinander gekettet“ trafen die beiden eine Stunde später wieder bei den Reisemobilen ein. Ein geradezu rührendes Bild. Aber das ist eine ganz andere, sehr schöne Geschichte, die nicht zum offiziellen Teil gehört und über die wir nur mündlich Auskunft geben. 15

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