WIR 61 - Dezember 2019

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 61 von Wolfgang Kiebel Bericht über eine Busreise durch den Osten Kanadas s gibt Ziele, die mit dem eigenen Wohnmobil nie oder nur schwer erreichbar sind. Kanada ist so ein Ziel. Natürlich gibt es Alternativen: Man kann sich einen Camper mieten, ein Auto leihen und in Motels übernachten oder eine Busreise buchen. Nach unseren positiven Erfahrungen in Amerika wählten wir Letzteres. Vielleicht kommt Kanada irgendwann doch für eine Campingreise in Frage. Wer weiß? Vor der Kür kommt erst einmal die Pflicht in Form eines 8-stündigen Fluges. Die Boing 777 von Air-Canada verfügt über ein erstklassiges Entertainment-Programm mit einer reichhaltigen Auswahl an Unterhal- tungsfilmen, -Spielen und interessanten Bordinformationen. Trotzdem fühlt man sich in den engen Sitzreihen wie eine Ölsardine in der Büchse, wobei besonders bei der Nahrungsaufnahme der Kontakt zum Sitznachbarn unvermeidlich ist. Immerhin ein Grund mit den Plastikbechern anzusto- ßen, wobei sich die Frage nach dem Flugziel natürlich erübrigt. Immerhin gab es richtigen Wein zum Essen. Der Service war hier eindeutig besser als bei Condor – unserer Fluggesellschaft 2016 nach Amerika. So verging die Zeit buchstäblich im Fluge und wir kamen gegen 20:00 h Ortszeit in Toronto an, obwohl wir erst um 17:00 h in Frankfurt gestartet waren. Trotzdem waren wir 9 Stunden in der Luft. Bevor gegrübelt wird, wie das wohl geht, hier die Lösung: Wir flogen einfach in eine andere Zeitzone. Am Flughafen begrüßte uns Peter Tanner, unser Reiseleiter. Er ist bei „Go West“ engagiert und hatte als gebürtiger Schweizer mit 40-jähriger Kanadaerfahrung genügend Geschichten zu erzählen. Der Mann war nicht nur ein ausgesprochener Menschenfreund, sondern verfügte zudem über eine gehörige Portion Mutterwitz, welcher für eine humorvolle Reise sorgte. E Kanada ohne Wohnmobil 34

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