WIR 66 - August 2021

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 66 von Franz Killig ndlich ist es wieder so weit. Wir scharren alle schon lange mit den Hufen und hoffen darauf, dass uns die Corona-Pandemie aus ihren Fängen entlässt und wir endlich wieder unserem Hobby, dem Reisen nachgehen können. Aber sind wir erst einmal weg von der Heimat, fragt sich doch der eine oder andere, was denn zuhause im eignen Heim oder im Garten so vor sich geht. Schön, wenn man da mal schnell durchs „Schlüsselloch“ schauen könnte. Dank moderner Technik und dem Internet ist dies inzwischen auch kein großes Problem mehr. Der Markt bietet mittlerweile ein großes Portfolio an preiswerten Videokameras über die sich mittels APP auf dem Smartphone oder Tablet die Wohnung oder der Garten von überall auf der Welt (Internetverbindung vorausgesetzt) überwachen lassen. Die meisten Systeme können sogar von selbst Bewegungen erkennen und schlagen dann mittels Anwender-APP oder per Mail Alarm. Bevor man in diese Technik investieren möchte, sollte man sich erst einige grundlegende Gedanken machen: 1. Wo soll die Kamera installiert werden? Sollte diese etwa im Freien den Garten oder das Grundstück überwachen, dann muss die Kamera entsprechend gegen Feuchtigkeit geschützt sein. Für Innenräume ist das nicht erforderlich, aber hier sollte man sich Gedanken machen, ob die Kamera einfach getarnt ins Bücherregal gestellt werden soll oder ob eventuell eine Wandhalterung erforderlich ist. 2. Reicht es aus, einen bestimmten Bereich statisch zu überwachen, oder soll die Kamera die Möglichkeit bieten, dass man diese aus der Ferne schwenken und neigen kann, oder sogar zoomen möglich ist. Hier stößt man dann auf Begriffe wie PAN, TILLT und ZOOM, abgekürzt PTZ. 3. Kann ich von meinem Internetrouter ein Datenkabel bis zu Kamera verlegen, oder soll diese per WLAN in das Netzwerk eingebunden werden. Habe ich die Möglichkeit ein Datenkabel zu verlegen ist es empfehlenswert, darauf zu achten, dass die Kamera ein so genanntes Power over Ethernet (PoE) beherrscht. Dann kann auch die Stromversorgung der Kamera über das Datenkabel erfolgen. Manche Router oder Switch stellen hierzu entsprechende Anschlüsse zur Verfügung. Es ist jedoch auch möglich mit einem einfachen und preiswerten Einspeiser die Stromversorgung in das Datenkabel zu injizieren. Ansonsten wird in der Nähe der Kamera eine Steckdose für ein Netzgerät erforderlich. 4. Habe ich überhaupt die Möglichkeit die Kamera ohne großen Aufwand mit Strom zu versorgen, sprich ist eine Steckdose in der Nähe? Sollte das nicht der Fall sein empfiehlt sich die Wahl einer Batterie- oder besser Akkubetriebenen Kamera. E Was Zuhause wohl so geht? 16

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