WIR 66 - August 2021

RMC Mittelbaden e.V. Nr. 66 Auch diese Geräte halten mittlerweile mehrere Monate durch, da sie nur aktiv werden, wenn eine Bewegung registriert wird. 5. Wie sieht es mit der Umgebungsbeleuchtung aus. Guten Kameras reicht extrem wenig Restlicht zum Beispiel von einer in der Umgebung stehenden Straßenlaterne, um auch bei Nacht noch brauchbare Aufnahmen, wenn auch nur in schwarz/weiß zu liefern. Sollte keine Lichtquelle in der Umgebung sein, was bei Innenkameras so gut wie immer der Fall sein wird, sollte die Kamera über eine eigene Beleuchtung (meist Infrarot) verfügen. Hat man diese Punkte für sich geklärt, kann man sich auf dies Suche nach dem für sich optimalen Gerät machen. Da der Markt riesig ist, habe ich nachfolgend einige wenige Beispiel aufgelistet. Dies soll jedoch keine repräsentative Kaufempfehlung sein, dafür ist das Angebot viel zu groß. Generell gilt: Ist die Kamera extrem günstig, wird höchstwahrscheinlich die Bildqualität auch sehr schlecht sein. Dies ist vor allem bei wenig Umgebungslicht ein großes Problem. Sehr viele Kameras bringen auch ein so genanntes Abo-Model mit sich. Hier sind Fernüberwachung, Bewegungserkennung oder Speichern von Aufnahmen oft nur möglich, wenn ein Abo mit monatlichen oder jährlichen Kosten abgeschlossen wird. Der Ehren halber muss man jedoch auch erwähnen, dass sich die „Abo-Behafteten“ meist sehr einfach einrichten lassen. Wer über eine Überwachung mit mehreren Kameras nachdenkt, sollte bei den Kameras möglichst bei einem Fabrikat bleiben, da die APP’s für die Überwachung und Steuerung der Kameras von Hersteller zu Hersteller in der Regel nicht kompatibel sind. Das bedeutet dann pro Kamera eine APP und das ist lästig. Es gibt zwar die eine oder andere, Hersteller unabhängige APP wie zum Beispiel „IP CAM Viewer Pro“ von Robert Chou, diese beherrscht über 1.600 Kameramodelle, man muss sich jedoch im Klaren sein, dass dann für die Einrichtung mehr Handarbeit erforderlich ist. Wer den Bereich um das Haus überwachen möchte und zumindest eine Zuleitung für die Stromversorgung zur Verfügung hat sollte sich bei den Modellen von Dahua umsehen. Sehr viele Kameras dieses Herstellers findet man auch unter Marken Bezeichnungen wie ABUS usw. am Markt. Hier zum Beispiel das Model DH-SD22204UE-GN-W. Diese Kamera kann wahlweise per Datenkabel (Ethernet) oder WLAN ins Netzwerk eingebunden werden. Verfügt über PoE, kann per APP schwenken, neigen und motorisch 4fach zoomen. Der Preis sollte bei 150,-- bis 200,-- € liegen. Das gleiche Model gibt es auch ohne WLAN für ca. 20,-- € weniger. Auch Wandhalter und ähnliches Zubehör sind für wenige Euros zu bekommen. Wer weder zoomen noch schwenken will und nur Stromversorgung an die Kamera bringen kann ist für ca.90 € mit dem Model IPC- HFW1435S-W-0360B-S2 ebenfalls von Dahua gut bedient. Beide Kameras sind für den Außenbereich geeignet und werden mittels abfotografieren eines QR-Codes auf der Verpackung in die hauseigene APP eingebunden. 17

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