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RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 59

Viele Reisemobile kommen bereits bei einer guten Ausstattung an ihre Gewichts-

grenze.

Z u b e h ö r e r h ö h t d a s G e s a m t g e w i c h t

Notwendiges Zubehör, wie Gasflaschen, Markise, Sat-Antenne, Fahrradhalterung samt

Fahrrädern, Campingstühle, Tisch usw., wiegt schnell 300 Kilogramm. Darüber hinaus

ist das Tankvolumen des Frischwassertanks zu berücksichtigen! Zum Gesamtgewicht

gehört natürlich auch all das, was man für einen schönen Urlaub braucht: Lebensmittel,

Getränke und Kleidung.

Caravan-Branche wächst weiter: Über 70.000 Wohnwagen und Reisemobile wurden

2018 in Deutschland neu zugelassen.

T i p p s d e s R e i s e m o b i l e x p e r t e n

Fahrzeugart

Weit verbreitet und meist das Einsteigermodell ist das Alkovenmobil. Beim

Teilintegrierten ist das Fahrerhaus bereits in der Sitzgruppe/Tisch mit Fahrer-

und Beifahrersitz eingeschlossen. Der Vollintegrierte hat die beste Rundumsicht.

Auch hier sind die Sitze wie beim Teilintegrierten an der Sitzgruppe

angeschlossen. Nachteil: Im Sommer wird das Fahrzeug sehr warm und im

Winter gibt es große Kältebrücken, was sich aber über Zubehör neutralisieren

lässt. Ein Kastenwagen hat den Vorteil, dass ich damit ohne Probleme in die

Innenstädte komme. Sie haben einen sehr kompakten Innenraum und sind

deshalb für Familien meist zu eng.

Probefahren

Meine generelle Empfehlung, egal für welche Art Reisemobil Sie sich

entscheiden: Mieten Sie sich zunächst einmal verschiedene Modelle für einen

Kurztrip. Reisemobile unterscheiden sich wesentlich von einem PKW!

Ausprobieren kann nie schaden.

Vor der Anschaffung

Kümmern Sie sich um einen Stellplatz für ihr Fahrzeug - idealerweise natürlich

auf dem eigenen Grundstück und wenn möglich mit Stromanschluss.

Nutzung

Im Sommer gibt es eigentlich keine Einschränkungen. Für den Winterurlaub ist

eine gute Isolierung des gesamten Fahrzeuges und der Frisch- und

Abwassertanks wichtig. Hier wird leider von vielen Reisemobil-Herstellern mehr

versprochen als gehalten wird.

Stellplätze im Urlaub

Campingplätze haben den Vorteil, dass sie meist eine sehr gute Infrastruktur

anbieten, wie Sanitär- und Duschanlagen, Wasser, Abwasser, Stromanschlüsse.

Nachteil: Vorgegebene Zeiten der An- und Abreise und ein oft langwieriges

Prozedere bei der An- und Abmeldung. Teilweise sehr enge Zufahrtswege

erfordern

oft

ein

hohes

Geschick

des

Fahrers.

Reisemobilstellplätze sind eigens geschaffene Anlagen ausschließlich für

Reisemobile. Hier ist man unabhängig was An- und Abreise betrifft. Im

Gegensatz zu Campingplätzen sind Reisemobilstellplätze meistens sehr

stadtnah. Derzeit gibt es in Europa über 6.000 solcher Stellplätze!

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