Table of Contents Table of Contents
Previous Page  25 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 25 / 36 Next Page
Page Background

RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 52

von Martin Lenz

Getreu nach Friedrich Schiller haben wir uns die Form aus Lehm in der

Glockengießerei in Brockscheid angeschaut. Allerdings war die Zeile „Heute muss die

Glocke werden“ bei unserer Besichtigung nicht möglich, da an diesem Tage nicht

gegossen wurde.

Zu jeder vollen Stunde kann man eine Führung buchen und erfährt viel über die Kunst

der Glockengießer. Zur Herstellung einer

Glocke sind unzählige Arbeitsstunden und alles

in Handarbeit erforderlich. Die Glockenform

wird aus Ziegelstein und Lehm hergestellt. In

den Lehm werden Pferdemist und Rinderhaare

eingearbeitet. Diese Zusätze geben dem Lehm

eine große Stabilität und verhindern

Rissbildung.

Der eigentliche Glockenguss findet etwa 4 – 5

Mal im Jahr statt. Die auf über 1100° Celsius

erhitzte Bronze fließt über dafür extra

gemauerte Kanäle in die Glockenform hinein.

Nach dem erkalten wird die Glocke aus ihrer

Form befreit. Nun kann man auch erkennen ob

der vorher bestimmte Glockenton genau

erreicht wurde.

Die Krönung wäre sicherlich einmal bei einem

Glockenguss dabei zu sein.

Weitere Infos gibt es auf der Seite auf der wir

Internetadressen gesammelt haben.

Bim Bam aus Brockscheid

Fest gemauert in der Erden

Steht die Form, aus Lehm gebrannt.

Heute muss die Glocke werden.

Frisch Gesellen, seid zur Hand.

Von der Stirne heiß

Rinnen muss der Schweiß,

Soll das Werk den Meister loben,

Doch der Segen kommt von oben.

25