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RMC Mittelbaden e.V.

Nr. 59

Es folgt die „Königsklasse“, nämlich die eigentliche individuelle Beschreibung des

Fahrzeugs. Hierfür stehen 5000 Zeichen zur Verfügung. Das klingt nach wenig, ist aber

absolut ausreichend. Doch wie eingangs erwähnt, können bei privaten Annoncen leider

keine Hervorhebungen wie Fett- oder Kursiv den Text auflockern. Deshalb sollte man

sich eine gute Strukturierung überlegen. Eine gute Hilfe ist dabei die

Liste der

Zubehöre aus dem Herstellerprospekt

. So vergisst man nichts und bekommt zugleich

eine tolle Gliederung. Nach jedem Zubehör wird eine Zeilenschaltung eingefügt. So

wird alles wesentlich übersichtlicher und ist leichter zu lesen. Besondere Eigenschaften

sollten unbedingt erwähnt werden. Z.B. wenn es sich um ein Sondermodell handelt, es

in einer Halle stand oder jüngst wichtiger Erneuerungen, wie z. B. neue Reifen erhielt.

Bitte nichts übertreiben – sonst wirkt das nicht seriös.

Grobe Mängel, wie einen Hagelschaden, anstehende Reparaturen oder Unfälle bitte

ehrlich benennen, auch wenn darunter vielleicht der Preis leidet. Spätestens bei der

Terminvereinbarung am Telefon sollte das gesagt werden, sonst drohen

Schadenersatzansprüche und Ärger, wenn dies verschwiegen wurde. Ganz wichtig: Im

Kaufvertrag vermerken! Der Zusatz „Gekauft wie gesehen und Probegefahren“ reicht

hier nicht. Wer dagegen nichts zu verbergen hat ist fein raus und sollte dies beider

Annonce ruhig hervorheben.

Wer alle

Wartungsarbeiten

in dafür autorisierten Fachwerkstätten durchführen ließ,

sollte das auch erwähnen. Ebenso die

Dichtigkeitsprüfungen

, auch wenn diese

Prüfungen ansonsten nur dem Hersteller dienten. Und da es noch kein Geruchsinternet

gibt, wäre ein

„riecht wie neu“

ein schönes Synonym für den Allgemeinzustand. In

manchen Verkaufsanzeigen liest man auch

„keine Tiere, Nichtraucherfahrzeug, es

wurde nicht gekocht…“

Zum Schluss darf man natürlich das Speichern nicht vergessen, sonst war alle Arbeit

umsonst und man kann von vorne anfangen. Wenn alles geklappt hat bekommt man

eine E-Mail,

(an die angegebene Jux-Adresse)

und kann etwas später die Anzeige

unter

Mobile.de

betrachten. Das kann unter Umständen ein paar Stunden dauern,

wenn die automatische Kontrolle von

mobile.de

versagt und die Anzeige manuell

freigeschaltet werden muss.

Wurde das Fahrzeug verkauft, löscht man einfach die Annonce mit einem Mausklick

und die Sache ist erledigt.

Zu den Kosten: Wie bereits erwähnt, kostet das Inserat außer der eigenen Mühe

nichts. Man kann jedoch Hervorhebungen hinzukaufen. Dann erscheint die Anzeige z.

B. immer ganz vorne und wird farbig unterlegt.

Trotz dieser Tipps gehört natürlich auch etwas Glück dazu, dass gerade jemand so ein

Fahrzeug sucht. Bei uns war das offensichtlich der Fall. Jedenfalls meldete sich schon

am dritten Tag ein Interessent und vereinbarte gleich einen Besichtigungstermin; und

am fünften Tag nach Erscheinen der Annonce war das Fahrzeug verkauft. Nun sind wir

selbst auf der Suche nach etwas Gebrauchtem, haben bereits ein paar Kuriositäten

erlebt und ihr könnt Euch auf einen Bericht hier im WIR freuen.

Etwas ist uns dabei schon aufgefallen: kaufen ist scheinbar schwieriger als verkaufen.

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